» Piraten LV Berlin » Stadtentwicklung, Bau und Verkehr » #72: (Meinungsbild / Beschlussvorlage) i145: ökologisch und ökonomisch sinnvolle Forderungen zu klimaneutralem Verkehr

i145: ökologisch und ökonomisch sinnvolle Forderungen zu klimaneutralem Verkehr



0 Ja, Alternativstimme2 Enthaltung6 Ja, Erststimme7 Nein

Abgelehnt

6Ja40%Ja
2Enthaltung13%Enthaltung
7Nein46%Nein

Antrag

Derzeit beruht der Straßenverkehr fast ausschließlich auf Fahrzeuge, die mit Verbrennungsmotoren auf fossiler Basis betrieben und zu einem erheblichen Teil zur Luftschadstoffbelastung beitragen. Dies soll auf ökologisch und ökonomisch sinnvolle Weise geändert werden. Dazu fordert die PIRATENPARTEI Berlin den Berliner Senat auf, eine Gesetzesinitiative, wie folgt, zu starten:

1.) neu zuzulassende Pkw müssen ab 2022 ausschließlich elektrisch angetrieben sein

2.) neu zuzulassende Fahrzeuge mit 3,5 - 7 t Gesamtgewicht müssen ab 2025 ausschließlich elektrisch angetrieben sein

3.) neu zuzulassende Fahrzeuge mit mehr als 7 t Gesamtgewicht müssen ab 2028 ausschließlich elektrisch angetrieben sein

Die Stromerzeugung im jeweiligen Fahrzeug darf für eine Übergangsphase auch mit Hilfe von Verbrennungsmotoren mit fossilen Brennstoffen geschehen. Bis 2040 müssen diese dann auf klimaneutrale Erzeugung umgestellt werden.

Begründung

Die e-Mobilität leidet derzeit daran, dass Kapazität und Ladezyklus der Akkumulatoren unbefriedigend ausfallen gegenüber den derzeit gebräuchlichen Verbrennungsmotoren. Diese haben zudem eine ausgebaute Infrastruktur, die für e-Fahrzeuge noch weitgehend fehlt. Werden die Fahrzeuge jedoch ausschließlich (die sogenannten Hybridfahrzeuge jetzt beziehen ihre Leistung immer noch überwiegend aus Verbrennungsmotoren) elektrisch angetrieben (Achs- oder unmittelbarer Radantrieb mit Elektromotoren), kann die dafür notwendige Stromerzeugung im Fahrzeug mit dafür optimierten Verbrennungsmotoren, gekoppelt an einen Generator, erfolgen. Vorteil: diese Motoren können optimiert sein auf einen,klar definierten Betriebszustand, der die beste Energieausbeute und geringstmögliche Umweltbelastung vereint. Die Notwendigkeit einer weiten gespreizten Drehzahl entfällt, ebenso die Verluste durch Getriebe und Kraftübertragung (Generator + E-Motor sind hier deutlich besser). Die Infrastruktur (Tankstellen) ist vorhanden. Zudem können diese Kombinationen ohne grundlegende konstruktive Eingriffe ausgetauscht werden. zudem können sowohl Verbrennungsmotoren, als auch Brennstoffzellen klimaneutral betrieben werden. dazu lesenswert: http://www.spektrum.de/news/haben-wasserstoffautos-eine-zukunft/1523803 zu den Verbesserungsvorschlägen: im letzen Absatz steht ausdrücklich "Übergangsphase", sicher ist Verbrennungsmotor + Generator keine Ideal-, sondern eher selbst eine Übergangslösung. Aber diejenigen, die sich darauf einlassen (müssen), brauchen ein verlässliches Zeitfenster für die Nutzung. Eine konstruktive Lösung, die einen einfachen Austausch dieses Aggregats gegen ein 'besseres' ermöglicht, ist anzustreben.

Verbesserungsvorschläge (2)

geschrieben und bewertet von Unterstützern dieser Initiative

Nicht STrom mit verbrennungsmotoren herstellen

kollektive Bewertung: 
| umgesetzt: 

Ich würde diesen letzten Absatz streichen. derzeit geht es eher um die Zulassungsfristen. Das ist eine gute und faire Initiative, wir können punkten, einen klaren Zeithorizont zu fordern, der nicht populistisch kurz oder lang ist. Ansonsten würde ich dann lieber beschließen, dass aller Strom ab 2040 regenerativ hergestellt werden muss. Aber eine langrfristige Kombi Verbrennungsmototen, die Strom erzeugen, zu fordern, ist nicht sinnvoll. Autos die im Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor Strom herstellen haben, einen schlechteren Wirkungsgrad als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. So etwas ist völliger Unsinn und so verstehe ich gerade den letzten Absatz. Das wollen wir aber sicher nicht.

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Nur NICHT-fossile Verbrenner verwenden

kollektive Bewertung: 
| umgesetzt: 

Die Argumentation der Initiative (spezialisierte Verbrenner für die Stromerzeugung) ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Wenn diese Stromerzeugung ausschliesslich regenerative Energie verwendet (NICHT fossil, also z.B. Wasserstoff, Biogas, etc) dann könnte ich zustimmen. Ich fände das einen Kompromiss aus beiden Argumentationslinien.

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