dieser Nachtrag zur bisherigen Asylpolitik geht auf die Programmkonferenz am 2.6. zurück

der bisherige [>> 10. Asyl- und Migrationspolitik](https://wiki.piratenpartei.de/BE:Wahlprogramm/2016#Asyl-_.26_Migrationspolitik) soll einen neuen Titel bekommen, und in der Präambel wird ein Teil eingefügt, der bisher im 
[>> Pazifistisches Manifest](https://wiki.piratenpartei.de/BE:Wahlprogramm/2016#Pazifistisches_Manifest_f.C3.BCr_Berlin) etwas deplaziert wirkte. 

10. Willkommenspolitik
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Berlin ist eine Stadt, in der jahrhundertelang Menschen aus verschiedenen Gegenden dieser Welt, mit unterschiedlicher Herkunft, Weltanschauungen, Religionen und Lebensmodellen eine Heimat fanden. Diese Vielfalt hat unsere Stadt zu ihrem Vorteil geprägt. 

Aus unserem Verständnis einer offenen, solidarischen und demokratischen Gesellschaft setzen wir uns bedingungslos gegen Benachteiligungen, Diskriminierungen und Menschenverachtung, die viel zu oft, auch in der Geschichte Berlins, zu Gewalt bis hin zu Mord geführt hat. 

**Aufgrund dieser Geschichte hat die StadtBerlin zudem eine besonders hohe Verantwortung für  Menschen jüdischer Glaubensrichtung. Die PIRATEN  widmen dem Kampf  gegen Antisemitismus hohe Aufmerksamkeit und fordern entschiedene Gegenmassnahmen. So ist auch die Aufklärungsarbeit über die Geschichte der Judenverfolgung sowie des Staates Israel deutlich zu intensivieren. Wir stehen darüber hinaus ohne  Einschränkung zumhinter dem Existenzrecht Israels. 
In Israel unterstützen die dortigen PIRATEN (Piratim) all Jene, die für ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander eintreten.**

In  der Tradition Berlins, Schutzsuchende aufzunehmen und an der  Gesellschaft teilhaben zu lassen, lehnen wir insbesondere jegliche Art  von Repressalien,  Bedrohungen und Diskriminierungen von Geflüchteten  in  Berlin und auf  Bundesebene ab. Daher müssen alle Verfahrensweisen  in  der Asyl- und  Migrationspolitik uneingeschränkt auf den Prüfstand.  Dabei muss der  Mensch im Mittelpunkt stehen. Die Geflüchteten selbst  und die bereits in  dieser Thematik erfahrenen Organisationen  sind  dabei in den Diskurs  stärker einzubeziehen.

Begründung:
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Willkommenspolitik hört sich inkludierender und freundlicher an. 

Der Bezug auf die Geschichte Berlins und das Verhältnis zu jüdischen Mitbürgern passt hier besser rein, als im ehemaligen Abschnitt.