Der Bundesparteitag möge beschließen: Im Europawahlprogramm 2019 wird der Abschnitt "Menschenhandel und Sklaverei in Zulieferketten offenlegen" des Wahlprogramms 2014 durch den folgenden Abschnitt mit der Überschrift "Kampf gegen Menschenhandel und Sklaverei in Zulieferketten" ersetzt:

Wir setzen uns dafür ein, Menschenhandel, Sklaverei, Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft und ausbeuterische Kinderarbeit in Zulieferketten effektiv zu bekämpfen. Berichtspflichten haben sich in diesem Bereich als wenig tauglich erwiesen, da diese für kleine Firmen nicht umsetzbar sind und internationale Konzerne oft Wege finden, diese zu unterlaufen.

Unternehmen mit Sitz in der EU und mehr als 100 Millionen Euro Jahresumsatz sind deshalb zu verpflichten, öffentlich und verbindlich nachzuweisen, dass in ihren Zulieferketten die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eingehalten werden. Für Produkte soll ein europäisches Qualitätssiegel entwickelt werden.

== Antworten ==

Der Text wurde durch die Diskussion im Bundesdiscourse (forum.piratenpartei.de) deutlich verbessert.

zu Michael Konrad: Wir haben klar gestellt, was konkret ersetzt werden soll.

Zu Thomas Matzka Nicht jedes kleinste Unternehmen soll gezwungen sein, diese recht ausführliche Rechenschaft abzulegen. Deshalb haben wir eine Grenze von 100 Mio. Euro Umsatz gewählt, um diese Forderung auf Großunternehmen zu beschränken.

Zu The Bug (BundesDiscourse): Vorschlag eines europäischen Qualitätssiegels

Zu Marlene und unter Berücksichtigung weiterer Kommentare: Unter Berücksichtigung der Anmerkungen von The Bug Qualitätssiegel beibehalten