Nach DGB-Report werden Azubis nicht ausgebildet, sondern als billige Arbeitskräfte ausbildungsfern eingesetzt. Das ist eine Unterminierung des Mindestlohns. Die IHK greift nur unzureichend ein, insbesondere bei Kleinbetrieben überwiegt scheinbar das Interesse des Erhalts der "Fake-Ausbildungsplätze" um Zahlen zu schönen. Das Budget des Zolls muss aufgestockt werden um Stellen zu schaffen, die eine stärkere Kontrolle der Betriebe ermöglicht. Insbesondere Betriebe, die vorgeben IT-Stellen auszubilden und die Azubis dann in einfachen Hilfstätigkeiten oder Reinigungsarbeiten versauern lassen, müssen stärker kontrolliert werden. Ich spreche aus eigener Erfahrung: IT-Ausbildungsstelle bei ausbildungsfernem Einsatz meiner Arbeitskraft. IHK reagiert nicht und Gerichte in der ersten Instanz argumentieren auch nur mit "Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Such dir einen anderen Betrieb!" Das kann es nicht sein. Ich bin immer noch ein Mensch und hab ne Würde. Einen Teil des Haushaltsüberschusses soll in eine Stelle des Zolls fließen, die sich nur mit der Kontrolle der Azubis befasst und sie auf ihre Rechte hinweist.