Antrag: Die PIRATEN Berlin stellen auf ihrer website KEIN Ranking zur Verfügung.

Begründung: Abgesehen von Schönheitsfehlern der Ausgangsinitiative, wie z.B.

"Regierungen und Abgeordnete, die (...) durch gesellschaftliche und juristische Integrität positiv oder negativ aufgefallen sind. "

Solche subjektiven, emotionalen Kriterien können nicht Basis einer objektiven Bewertung werden. (vergleiche "Merkel muss weg")

Abgesehen also von solchen sicherlich behebbaren Fehlern, sehe ich nicht, wo wir die kompetenten Leute hernehmen sollten, um so ein Ranking qualifiziert und langfristig zur Verfügung stellen zu können. Das Schwarzbuch umfasst fast 300 Seiten und enthält z.B. auch folgenden fragwürdigen Posten https://www.schwarzbuch.de/aufgedeckt/fall-details/statt-neubau-nun-sanierung-einer-unnoetigen-bruecke-in-meerbusch-geplant-1/

Mit Google, von oben, betrachtet erscheint die Brücke nicht so sinnlos wie hier behauptet wird. Und wenn, wie im Bericht zu lesen … „Von Mario Barth bis zum WDR – viele Medien hatten die Berichterstattung des Bundes der Steuerzahler aufgegriffen und ebenfalls kritisch berichtet. „ … die Brücke eine solche mediale Aufmerksamkeit erfahren hat, sprechen 80 Leute die sich gegen die Erneuerung der Brücke positioniert haben sollen, auch nicht unbedingt für eine eindeutige Haltung der lokalen Bevölkerung. Das erinnert ein bisschen an die Debatte über die Sitzsteine im Ottopark in Berlin Moabit.

Die Frage wäre, wer konkret sich durch diese Masse von Beispielen durcharbeiten möchte?

Selbst das, was m.E. noch am ehesten Sinn machen würde, nämlich an Hand des Abstimmungsverhaltens die Nähe der Abgeordneten zu Piratenpartei zu ranken, ist m.E. vom Aufwand her zu hoch.

Zusammenfassend: 1. Ein Ranking ist kaum objektiv zu erstellen. 2. Die Gestaltung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens ist kein Wettkampf und kann daher keine „Sieger“ hervorbringen. 3. Wenn der Beschluss gefasst wird, besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir unserer Website mit einer Leiche garnieren.