i104: Piraten fordern 30 % Förderung bei Kauf und Installation von Solaranlagen
Entwurf Revision 170
Die umweltfrendlichste und am leichtesten zugängliche Form der Stromproduktion sind Solarzellen auf den Dächern von Gebäuden. Private und gewerbliche Gebäude bieten so eine interessante individuelle Chance. Kleine Anlagen sind beispielsweise geeignet, den individuellen Stromverbrauch zu decken. Selbst über den eigenen Verbrauch (ohne Einspeisung) amortisiert sich eine kleinere Solaranlage (mit ca. 4000 kW Peak und derzeit 5000 Euro Anschaffungskosten) in weniger als 10 Jahren. Eine solche Anlage deckt im Mittel 38 % des Verbrauchs eines Vierpersonenhaushalts [1].
Viele Menschen scheuen zur Zeit die hohen anfänglichen Kosten für den Bau einer Photovoltaikanlage. Durch Einspeisevergütungen nach EEG steigen für alle die Strompreise. Bestimmte Industriekonzerne sind dabei befreit, wodurch für viele Bürger der Strompreis noch stärker steigt. Deswegen soll die EEG Umlage eingestellt werden. Die EEG-Umlage belastet vor allem ärmere Haushalte [2].
Die PIRATEN Berlin sprechen sich dafür aus, dass Privathaushalte und Unternehmen einfacher an eine Solaranlage kommen sollen, die es Ihnen ermöglicht, Strom einzusparen oder sich selbst mit Strom zu versorgen. Statt eines komplizierten Energieeinspeisegesetzes fordern die PIRATEN einen staatlichen Zuschuss beim Einrichten von Solaranlagen. Vorgeschlagen sind hier 30 % der Investitionskosten für Photovoltaikanlagen und Energiespeicher.
Zur Zeit sind in Deutschland nur 1,58 Millionen Solaranlagen in Betrieb, die 6 % des Stromverbrauchs in Deutschland decken [3]. Dabei sind aber noch nicht einmal 10 % der Dächer mit Solarzellen ausgestattet.
Die Installation der erforderlichen Solaranlagen ist möglich. Im Prinzip ist es auch möglich, lokale Solarkraftwerke zu installieren, um Solarenergie für Anwohner und Unternehmen zu liefern.
Alle Haushalte und Firmen sollen deshalb 30% Unterstützung bei Kauf und Installation von neuen Solaranlagen und Energiespeichern vom Staat bekommen, bis das jährlich verfügbare Budget von 5 Mrd. Euro ausgegeben ist.
Ein derartiges Konzept hat sich in den USA durchgesetzt und den Ausbau der Photovoltaik massiv vorangetrieben.
[1] http://www.focus.de/immobilien/videos/letzter-grosser-solarkonzern-ist-pleite-die-ganze-welt-profitiert-von-deutschen-solar-milliarden-nur-wir-nichtid7122866.html
[2] http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-12/energiewende-eeg-umlage-belastung-stromkunden
[3] https://1-stromvergleich.com/strom-report/photovoltaik/